Der multimediale Spaziergang bringt die Bilder und Erinnerungen der „Wende“- und
Transformationszeit in die Stadt. An vier Stationen werden sie mit einem Filmprojektor direkt an die
Hauswände Werdauer Gebäude geworfen. Die Veranstaltung findet am 5. Oktober 2020 von 19 Uhr bis
21.30 Uhr statt. Ausgehend von den „Wende“-Ereignissen 1989/90 wird die Frage gestellt, wie die
gesellschaftlichen (Um)Brüche vor 30 Jahren die Menschen in Werdau geprägt haben: Welche
Versprechungen aus der „Wendezeit“ lösten sich ein? Welche Enttäuschungen folgten? Und wo steht
„der Osten“ heute?
Der Termin in Werdau ist Teil einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe durch Sachsen, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem Termin in Werdau findet der Spaziergang außerdem am 7.
Oktober in Frankfurt/Oder und am 13. Oktober in Greifswald statt. Durch den Abend führen Menschen,
die selbst in den Städten leben oder von dort kommen. In Werdau moderiert Schauspiel-Studentin
Ronja Oehler die Veranstaltung.
„Uns ist klar, dass wir in einem zweistündigen Spaziergang nicht die Geschichte von 89/90 bis heute
aufzeigen oder gar erklären können, aber darum geht es uns auch nicht. Wir möchten vielmehr
miteinander ins Gespräch kommen: über die ‚Wendeereignisse’, aber vor allem über all das, was
danach geschah“, so Projektleiterin und Historikerin Theresa Kühnert.
Angelehnt an das historische Wandertheater ziehen die Veranstalter*innen gemeinsamen mit den
Teilnehmenden mit Lastenrad und Beamer durch die Stadt. Die Videos bestehen aus Archivmaterialien
und Interviews. Sie greifen symbolträchtige Bilder der „Wende“, verschiedene Aspekte der
Transformationszeit, lokalgeschichtliche Besonderheiten aber auch Ausblicke in die Zukunft auf.
Auf Grund der Corona-Pandemie und der darauf folgenden Maßnahmen ist eine Teilnahme nur nach
Anmeldung unter unterfreiemhimmel@kooperative-berlin.de möglich. Der genaue Treffpunkt wird den
Teilnehmer*innen nach Anmeldung per Mail bekannt gegeben. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Quelle: Stadtverwaltung Werdau