In Kooperation mit dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth zeigt Bad Elster dabei eine aktuelle Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur „Von der friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Jahre 1989 / 90. Sie erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, an die Fluchtbewegung im Sommer, die Massenproteste im Herbst und den Mauerfall, welche die SED-Diktatur in die Knie zwangen. Sie berichtet von der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der Deutschen Einheit. Autor und Kurator der Ausstellung ist der Berliner Historiker Dr. Ulrich Mählert, der den Arbeitsbereich Wissenschaft der Bundesstiftung Aufarbeitung leitet. Im Zuge des Wendejubiläums wird diese sehenswerte Ausstellung in Bad Elster exklusiv mit Fotos von den Grenzöffnungen in der Region aus dem Herbst 1989 und dreidimensionalen Objekten aus der Sammlung des Deutsch-Deutschen Museums ergänzt. Zwei Pultvitrinen und eine Installation zeigen dabei einen Bruchteil der über 14.000 inventarisierten dreidimensionalen Objekte des Sammlungsbestandes, u.a. ist in Bad Elster das Modell einer Antipersonenmine und ein Beispiel einer Selbstschussanlage ausgestellt. Dazu vervollständigt die Filmdokumentation „Alltag an der Grenze“ am Beispiel des geteilten Dorfes Mödlareuth den regional-historischen Kontext. Die interessante Ausstellung kann nun noch bis zum 31. Januar 2020 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. www.chursaechsische.de
Quelle: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Foto: Harald Kirschner