Konkret wurden ab dem 21. März zwei ärztlich besetzte Teams gebildet um den Rettungsdienst, den hausärztlichen Sektor und den öffentlichen Gesundheitsdienst zu unterstützen. Die Teams, bestehend aus einem Arzt und einem ehrenamtlichen Sanitär / Rettungssanitäter, waren bis zum 14. Juni in der Regel täglich von 8 bis 16 Uhr als Hausbesuchsdienst im Einsatz. Im Landkreis Zwickau wurden die Helfer vom DRK-Kreisverband Zwickau e. V. und der DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre gestellt. Im Vogtlandkreis übernahm der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Zwickau/Vogtland die Besetzung der Einsatzfahrzeuge. Insgesamt wurden über 3.000 Stunden durch die Ehrenamtler und Ärzte geleistet.
In beiden Landkreisen wurden spezielle „Massen-Test-Teams“ geschaffen. Die DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre erhielt den Auftrag für den Landkreis Zwickau. Bis Mitte Juni rückten die Ehrenamtler zu 18 Großtests in Senioreneinrichtungen, Wohnheimen, Kitas und Schulen aus und leisteten so knapp 250 Einsatzstunden. Seit Mitte Mai wurde aufgrund der hohen Einsatzzahlen zudem der DRK-Kreisverband Hohenstein-Ernstthal e. V. mit ins Boot geholt. Im Vogtlandkreis erfolgten ebenfalls rund 20 dieser Einsätze, welche durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Zwickau/Vogtland und den DRK Kreisverband Vogtland/Reichenbach e. V. durchgeführt wurden.
Insgesamt wurden fast 10.000 Personen in den beiden Landkreisen getestet. Die „Massen-Test-Teams“ werden voraussichtlich noch bis Ende Oktober bei Bedarf durch die Gesundheitsämter angefordert. „Wir sind sehr froh, dass wir mit den ehrenamtlichen Helfern der von uns ausgewählten Organisationen so gut und strategisch arbeiten können. Da die Einsätze stets in der Freizeit abgedeckt werden, ist ein solcher Dienst alles andere als selbstverständlich und verdient hohe Anerkennung“, betont Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“. Darüber, ob und wie viele der getesteten Personen tatsächlich an Corona erkrankt sind, konnte Leistner keine Angaben machen. Das sei Sache der jeweiligen Gesundheitsämter.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau